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Das EKG

Mit der Hand auf der Brust kann man ein Herz schlagen fühlen, manchmal auch hören, wenn es sehr schnell schlägt. Aber die kleinen elektrischen Signale, die den Herzschlag auslösen, sind so zart, dass wahrscheinlich niemand sie fühlen kann.

Gemessen werden sie mit einem EKG. EKG steht für Elektrokardiogramm, also Elektro für elektrisch und Kardiogramm für Herzmessung. Mit einem EKG kann der Arzt die elektrische Herzaktivität überprüfen. Jeder Herzschlag wird durch einen elektrischen Reiz ausgelöst, der über Leitungsbahnen in die Muskulatur geleitet wird. Mit dem EKG kann man diese feinen elektrischen Signale messen. Dafür werden auf ganz bestimmte Stellen an Brustkorb, Armen und Beinen kleine Sensoren, die Messelektroden, aufgeklebt, die wiederum an ein EKG-Gerät angeschlossen werden.

Das EKG-Gerät misst das Herzsignal an verschiedenen Stellen und zeichnet es als EKG-Kurve auf. Ausgedruckt oder auf einem Monitor sieht dieses EKG aus wie eine lange, gezackte Linie. Mit jedem Herzschlag schlägt die Linie in einem bekannten Kurvenbild aus. Ein speziell ausgebildeter Arzt (Hausarzt oder Internist bzw. Kardiologe) kann an diesen Zickzacklinien ablesen, ob das Herz «elektrisch gesund» ist oder ob eine Herzerkrankung vorliegt. Vor allen Dingen kann er genau feststellen, wo im Herzen (Reizleitungssystem) der Schaden ist oder ob ein Herzinfarkt stattgefunden hat.

Ein EKG kann selbst kurz vor einem Infarkt noch «normal» aussehen. Deshalb ist bei Risikopatienten entweder eine Gefäßuntersuchung mit ultraschnellen Computertomographen (CT, S. 196; zur Darstellung der Arteriosklerose in den Herzgefaßen) und/oder auf Anweisung des Hausarztes oder Kardiologen eine Vitalitätsprüfung und Perfusionsuntersuchung mit einem Kernspintomographen (MRT, -* S. 197) sinnvoll. Die MRT-Untersuchung ist strahlenfrei. Mit ihr können auch Belastungssituationen simuliert und im MRT kontrolliert werden. Sollte sich hierbei eine deutliche Durchblutungsstörung des Herzmuskels oder ein abgelaufener stummer (also unbemerkter) Infarkt zeigen, ist der Herzkatheter weiterhin die Methode der Wahl, um Herzkranzgefäße darzustellen oder zu behandeln. Bleiben beide Verfal iren ohne Befund, kann ein Katheter vermieden werden.

Spezialuntersuchungen beim EKG sind:

  • Belastungs-EKG: Hierbei wird ein EKG unter einer bestimmten Belastung aufgezeichnet, die langsam gesteigert wird – meistens auf einem Fahrrad(ergometer).
  • 24-Stunden-EKG: Manchmal wird parallel auch der Blutdruck während dieser Zeit aufgezeichnet. Beide Aufzeichnungssysteme werden so an Brust bzw. Arm befestigt, dass man sich damit relativ bequem bewegen kann.
  • Intravasaler Ultraschall: Über einen Katheter wird eine kleine Ultraschallsonde ins Gefäß eingeführt.

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