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Das große Blutbild

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Das große Blutbild beinhaltet erweiterte Werte aus dem kleinen Blutbild und zusammengefasste Werte aus dem Differentialblutbild. Für Patienten empfiehlt es sich, bei dem Hausarzt genau zu informieren, ob es sich bei dem großen Blutbild um eine umfassende Blutanalyse handelt. Schließlich verfügt nicht jedes große Blutbild über die umfassenden Informationen des Blutes. Unter dem Mikroskop lassen sich die Werte analysieren und einzelne Blutzellen können gezählt werden. Möchte man z. B. seine Leber- oder Cholesterinwerte erfahren, muss das Blut einer gesonderten chemischen Analyse unterzogen werden.

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Ein großes Blutbild ist praktisch gesagt ein kleines Blutbild mit einem Extra. Bei dem großen Blutbild werden zusätzlich die unterschiedlichen Typen der weißen Blutkörperchen untersucht und das macht den entscheidenden Unterschied aus.

Einfach gesagt handelt es sich um eine genaue Untersuchung der weißen Blutkörperchen. Insgesamt existieren fünf Typen von weißen Blutkörperchen: eosinophile und basophile, neutrophile, Monozyten, Lymphozyten und Granulozyten. Der Arzt erhält wichtige Informationen zu dem gesundheitlichen Zustand des Patienten, anhand der Verteilung und der Anzahl von verschiedenen weißen Blutkörperchen im Blut.

Warum erstellt man ein großes Blutbild?

Die ersten Hinweise auf eine Erkrankung kann der Arzt an einem kleinen Blutbild sehen. Zum Beispiel sieht der Arzt eine Blutarmut oder eine Infektion des Patienten. Auch Blutkrebserkrankungen und Entzündungen lassen sich anhand eines kleinen Blutbilds sehen. Sollte das keine Blutbild Auffälligkeiten aufweisen, wird in der Regel direkt ein großes Blutbild veranlasst, welches Aufschluss über die möglichen Krankheiten geben soll. Auf diese Weise verschafft sich der Arzt einen genaueren Eindruck, über den gesundheitlichen Zustand des Betroffenen.

Zuerst untersucht der Arzt die Thrombozyten (Blutplättchen) und rote Blutkörperchen (Erythrozyten). Anschließend untersucht der Arzt die einzelnen Arten von Leukozyten (weiße Blutkörperchen). Die Familie der weißen Blutkörperchen besteht aus Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten. Die Granulozyten lassen sich unter dem Mikroskop daran erkennen, dass sie über kleine Körnchen verfügen. Diese kleinen Körnchen nennen sich Granula.

Die Labormediziner sind in der Lage, den Granulozyten verschiedene Farbstoffe beizugeben und somit dafür zu sorgen, die drei verschiedene Arten sichtbar zu machen. Die meisten Granulozyten sind sogenannte „neutrophilen Granulozyten“. Diese nehmen wenig Farben an und bleiben neutral und daher kommt auch der Name „neutrophilen Granulozyten“. Solche Granulozyten bleiben durchsichtig, während sich eosinophilen Granulozyten rot und die basophilen Granulozyten sich blau färben.

Aufschlussreiches Verteilungsmuster der Granulozyten für die Krankheitserkennung

Der Arzt bekommt einen weiteren Hinweis auf die Art und die Schwere der Erkrankung anhand von Verteilung der Granulozyten. Leidet der Patient an einem Parasitenbefall (z. B. Darmwürmer), leidet er an einer Allergie oder an einer rheumatischen Grunderkrankung, sind die eosinophile Granulozyten erhöht.

Unter dem Mikroskop ist es dem Arzt möglich zu erkennen, wie reif die Blutzellen sind. Sollte der Arzt bemerken, dass auffallend viele unreife Blutzellen vorhanden sind, deutet das darauf hin, dass das Knochenmark zu viele produziert und sie an das Blut abgibt. Folglich sieht der Arzt unter dem Mikroskop viele unreife Zellen und das deutet z. B. auf eine Blutkrebserkrankung oder auf eine Infektion hin. Erkennt man viele junge Blutzellen, wird von einer Linksverschiebung gesprochen.

Großes Blutbild der Leukozyten

Bei den neutrophilen Granulozyten unterscheidet man zwei Formen der Reife: Segmentkernige Granulozyten und die stabkernige Granulozyten. Üblicherweise sind die meisten Granulozyten im Blut, die segmentkernige Granulozyten. In einem Mikroliter Blut sind üblicherweise 1.700 bis 7.200 segmentkernige Granulozyten zu finden.

Wenn man sich alle weiße Blutkörperchen im Blut anschaut wird man feststellen, dass ungefähr 41 bis 75 Prozent aller weißer Blutkörperchen segmentkernige neutrophile Granulozyten sind.

Bei einer sogenannten Linksverschiebung kommen gehäuft die stabkernigen Granulozyten in den weißen Blutkörperchen vor. Bei einem gesunden Menschen liegt der Normalwert bei 150 bis 400 stabkernige Granulozyten in einem Mikroliter Blut vor. Das macht nur 3 bis 5 Prozent von allen Leukozyten (weißen Blutkörperchen) im Blut aus.

  1. Eosinophile Granulozyten: Bei einer gesunden, erwachsenen Person sind in einem Mikroliter Blut 30 bis 410 eosinophile Granulozyten enthalten. Das macht ungefähr 7 Prozent von allen Leukozyten aus.
  2. Basophile Granulozyten: Bei einem gesunden Menschen liegt der Normalwert bei 10 bis 70 basophilen Granulozyten in einem Mikroliter Blut. Somit gehört nur 1 Prozent aller Leukozyten zu den basophilen Granulozyten.
  3. Lymphozyten: Der Normalwert bei einer gesunden Person liegt bei 1.000 bis 2.900 Lymphozyten in einem Mikroliter Blut. Das macht prozentual einen Wert von 17 bis 47 Prozent von allen Leukozyten aus.
  4. Monozyten: 200 bis 800 Monozyten sind in einem Mikroliter Blut eines gesunden Menschen enthalten. Das macht einen Anteil von 4 bis 13 Prozent von allen weißen Blutkörperchen aus.

Wieso steigt der Leukozyten-Wert an?

Der Leukozyten-Wert kann bei einer Entzündung oder einer Infektion ansteigen. Die Ärzte bezeichnen eine solche Erkrankung als „Leukozytose“. Handelt es sich um eine Infektion mit Bakterien, ist dieser Verlauf ganz natürlich. Zu Beginn der Erkrankung erhöht sich die Anzahl an neutrophilen Granulozyten. Anschließend sieht man vermehrt Monozyten im Blut des Betroffenen und später sieht man zunehmend eosinophile Granulozyten und Lymphozyten im Blut des Patienten. Heilt z. B. eine Lungenentzündung aus, sprechen die Mediziner von einer „eosinophilen Morgenröte“.

Neutrophilie (Neutrophile Granulozyten):

Ein massiver Anstieg der Leukozyten kann auch ein Hinweis auf eine akute Infektion, wie z. B. Appendizitis (Blinddarmentzündung) sein. Das Gleiche kann auch auf eine andere Entzündung wie z. B. Tonsillitis (Mandelentzündung) zutreffen. Rheumatische Erkrankungen sowie eine chronische Darmentzündung zeigen sich mit denselben Symptomen. Bei manchen hormonellen Störungen lässt sich ein Anstieg der Leukozyten ebenfalls feststellen. Zum Beispiel steigt die Anzahl an Leukozyten bei einer Nebenschilddrüsenüberfunktion ebenfalls rapide an. Des Weiteren gibt es einige Medikamente, die den Anstieg von Leukozyten im Blut verursachen können. Zu solchen Medikamenten zählt z. B. Kortison. Allerdings wird in all den genannten Fällen, die Konzentration an neutrophilen Granulozyten erhöht sein.

Eosinophilie (Eosinophile Granulozyten):

Bei einer Allergie oder einem Parasitenbefall durch z. B. Darmwürmer steigt die Anzahl an eosinophilen Granulozyten im Blut. Lymphknotenkrebs oder Blutkrebs können ebenfalls anhand einer erhöhten Konzentration von eosinophilen Granulozyten im Blut festgestellt werden.

Basophilie (Basophile Granulozyten):

Eine Blutkrebserkrankung kann hauptsächlich der Grund für eine Vermehrung der basophilen Granulozyten im Blut sein. Bei einer chronisch-myeloischen Leukämie ist das oft der Fall.

Lymphozytose (Lymphozyten):

Ist der Betroffener an einer Infektion verursacht durch Viren erkrankt, steigt die Anzahl an Lymphozyten im Blut an. Auslöser können z. B. Hepatitis-Viren sein. Bei der Blutkrebserkrankung sind die Lymphozyten im Blut ebenfalls erhöht.

Monozytose (Monozyten):

Bei speziellen Infektionen kommt es zu einer Vermehrung der Monozyten im Blut. Bei der Endokarditis (Herzinnenhautentzündung), Tuberkulose oder Malaria wird ein Anstieg an Monozyten im Blut festgestellt.

Sind die Leukozyten-Werte zu niedrig?

Eosinozytopenie (Eosinophile Granulozyten):

Infektionen mit Bakterien oder der Stress können der Auslöser für den erniedrigten Wert der eosinophilen Granulozyten im Blut sein.

Lymphozytopenie (Lymphozyten):

Beim Cushing-Syndrom, beim Lymphknotenkrebs oder bei Nierenschäden ist eine verringerte Anzahl an Lymphozyten im Blut feststellbar.

Monozyten:

Die Konzentration an Monozyten ist grundsätzlich sehr niedrig im Blut. Deswegen ist es schwierig zu erfassen, weshalb sich die Anzahl nochmals erniedrigt hat.

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